Donnerstag, 25. Oktober 2012

Urlaub


Diese Woche beginnt wieder der Alltag für uns in Ubungo. Die letzten 12 Tage war ich mit meinen Mitpraktikanten Lotta und Paula im Urlaub und wir haben viele wunderbare Orte Tansanias entdeckt.                       
Unsere Reise begann am Dienstagmorgen vor zwei Wochen. Nachdem wir uns am Abend Bustickets gekauft hatten, nahmen wir am Morgen einen Fernbus nach Iringa, unserem ersten Reiseziel. In der Hoffnung dies am frühen Abend zu erreichen, brachen wir auf. An den vielen Orten, an denen wir eine Pause einlegten, kamen zahlreiche  verkaufswütige Obst- und Getränkeverkaufer angerannt und priesen ihre Ware an den Busfenstern an. Wir fuhren durch den Mikumi Nationalpark und sahen von der Hauptstrasse aus viele Tiere wie Giraffen, Zebras, Antilopen und Elefanten und die unterschiedlichsten Landschaftszüge beeindruckten uns. Als wir weiter fuhren gab es allerdings Probleme mit unserem Bus, sodass alle Fahrgäste ausstiegen und die Fahrer versuchten den Schaden zu beheben. Nachdem dies erledigt schien, stiegen alle Leute wieder ein und die Fahrt ging weiter, doch schon nach wenigen Metern war sie wieder zu Ende. Da wir mitten in den Bergen waren und es langsam dunkel wurde, machten wir uns auf die Suche nach einer Alternative zum Bus. Mit einem Australier, der im gleichen Bus saß, schafften wir es dann gegen Abend total erschöpft nach Iringa. Zum unserem Glück bot uns unser Mitreisender einen Schlafplatz bei sich zu Hause an, den wir dankend entgegen nahmen. Unser Abend war gerettet, nachdem wir von seinen Mitbewohnern mit leckerem Essen empfangen wurden. Die Krönung des Abends war allerdings die warme Dusche, die wir nach langer Zeit mal wieder nahmen. Denn in Iringa war es, zu unserer Überraschung, deutlich kühler als in Dar, sodass die meisten Menschen dicke Jacken und Mützen trugen.
Wir besichtigten eine Stoneage Sight und liefen ein bisschen durch die Stadt, guckten uns den Markt an, stöberten in Bücherläden. Nachdem wir das friedliche Kleinstadtleben in Iringa mitbekommen hatten, wurde uns zum ersten mal bewusst, wie bunt, hektisch und laut das Leben in Dar eigentlich ist.  
Unsere Reise ging weiter mit dem Bus nach Mbeya. Dort in der Nähe  machten wir einen Ausflug zu einem Kratersee, zu dem wir mehrere Stunden durch den tiefsten Regenwald wanderten.  Wir kletterten an Baumwurzeln hoch, liefen unter umgefallenen Bäumen hindurch und passierten Bananenstauden. Als wir schließlich erschöpft auf dem Rand des Kraters saßen, bewunderten wir die wunderschöne Aussicht und machten eine Mittagspause, bis es Zeit fuer den Abstieg war.
In Tukuyu, unserem dritten und vorletzten Reiseziel, machten wir eine Tour zu einem Wasserfall, in dem wir badeten. Mit unserem Guide fuhren wir durch die Teeanbauregion und er erzählte uns ein bisschen was über die Landwirtschaft in der Region. Tee aus der Region Tukuyu wird ebenfalls nach Europa, wie zum Beispiel Großbritannien, exportiert. 
Unser letztes Reiseziel war Matema, eine kleines Fischerdorf am Lake Nyassa, nahe der malawischen Grenze. In Matema wurde zu früheren Zeiten eine deutsche Missionarsstation eingerichtet und noch heute sind Überbleibsel davon zu erkennen. Die Berliner Mission hat ein großes Krankenhaus aufgebaut sowie ein Guesthouse, in dem wir übernachteten.
Nachdem wir uns mit zahlreichen anderen Leuten in einen Coaster, einen Kleinbus, gequetscht hatten und über staubige, holprige Landstraßen gebrettert sind, kamen wir dort nach zwei Stunden, die mir in dem heißen Bus wie Ewigkeiten vorkamen, an. Das Guesthouse lag direkt am See, sodass wir jederzeit eine Abkühlung nehmen konnten. Mit Alipipi, dem Sicherheitsmann des Hotels, machten wir eine Bootstour mit einem traditionellen Einbaum zu einem nahegelegenen Töpferdorf. Da wir uns im Guesthouse Tauchermaske uns Schnorchel geliehen hatten, wurden wir zu einer Badestelle gerudert und wir gingen im See schnorcheln. Dabei sahen wir hunderte Buntbarsche, in den verschiedensten Farben, die in Deutschland als Aquarienfische gehalten werden.                         
Am Samstagabend sind wir dann nach zwei Tagen, die wir unentwegt im Bus verbracht haben, ganz erschöpft wieder in Dar angekommen. Jetzt geht es wieder an die Arbeit und die nächsten Reisepläne werden schon geschmiedet.
Nahe Iringa bei der Stoneage Sight
Schnorcheln im Nyassa See
Baden in den Wasserfällen
Im Einbaum auf dem Nyassa See
Auf der Suche nach der Stoneage Sight


Teeplantangen nahe Tukuyu





Dagaa beim Trocknen



Sonnenaufgang am Nyassa See

Ein Fischerdorf am Nyassa See



Verkäufer an den Busfenstern
Der Ausblick von den Wasserfällen
Warten auf den Bus...

Nach dem Aufstieg zum Kraterrand
Die Stoneage Sight
Unser Guesthouse in Mbeya

Samstag, 6. Oktober 2012

 Hier der Link zu der aktuellen Website des Babawatoto Centres
Schon von Weitem erkennt man das Babawatoto Centre
Ein Daladala auf den Straßen Mburahatis
Der Blick aus dem Babawatoto Centre bei Regen
Der Strand in Bagamoyo
Ausflug nach Bagamoyo
Die Akrobatikgruppe bei einer Aufführung
Bei einer Show in Bagamoyo