Die Esskultur in Tansania weicht von der deutschen stark ab.
Zum Frühstück gibt es
häufig Chapati. Dies sind Teigfladen, welche mit frittierten Crepes zu
vergleichen sind. Typisch sind außerdem die sogenannten Mandazi und Keki. Diese
bestehen ebenfalls aus frittiertem Teig, der deutschen Krapfen ähnelt. Dazu
trinkt man Milch oder Chai (Kiswahlili für Tee) mit viel Zucker. Manchmal wird
außerdem morgens eine Art Bohnensuppe gegessen.
Abends
oder mittags gibt es dann häufig Reis oder Ugali. Ugali ist ein fester Maisbrei ohne starken Eigengeschmack,
der sehr sättigt. Dazu wird Fisch oder Fleisch mit Spinat sowie Bohnen und
anderem Gemüse gegessen. Isst eine Familie zusammen, steht häufig ein großer
Topf mit einer großen Kugel Ugali in der Mitte, aus dem alle mit den Händen
essen.
Ein weiteres Nationalgericht, welches von uns Praktikanten
in letzter Zeit häufig gegessen wurde, ist Chipsi Mayai. Dies ist ein Omelette mit Pommes, zu dem eine ketchupähnliche
Tomatensoße serviert wird.
Generell wird eher wenig Fleisch gegessen. Aufgrund des
muslimischen Glaubens vieler Menschen in Daressalam gibt es ohnehin
wenig Schweinefleisch und auch sonst ist Fleisch eher eine Besonderheit, die an
Feiertagen auf den Tisch kommt.
Gegessen
wir zumeist mit der rechten Hand ohne Besteck oder lediglich mit einem Löffel.
Isst man in einem Restaurant oder einer Bar, kommt häufig vor dem Essen die
Kellnerin mit einer Schüssel Wasser zum Händewaschen.
Gekocht wird von den zahlreichen Mamas draußen vor dem Haus
oder an der Straße. Diese bereiten ihr Essen zumeist in kleinen Töpfen und
Pfannen im Freien zu. Häufig isst man sein Abendessen oder andere Mahlzeiten unterwegs
oder nimmt sein Essen mit nach Hause. Denn woanders zu essen ist hier kaum teurerer
als selbst zu kochen.
Des Weiteren gibt es an jeder Straßenecke kleine Läden,
Dukas, an denen man das Nötigste kaufen kann; unter anderem auch frisches Obst
und Gemüse. Supermärkte wie man sie aus Deutschland kennt, sieht man hier nur
selten und wenn man einen auffindet, ist es häufig völlig überteuert.
Stattdessen bieten zahlreiche Straßenhändler ihre Ware an, mit denen man um den
besten Preis feilscht.
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