Freitag, 16. November 2012

Drehtag

Vor dem Dreh





Die Männer beim Tanzen





Letztes Wochenende war ich mit einer Freundin, die in einer traditionellen Tanzgruppe bei Hochzeiten und anderen Festen auftritt, bei einem Videodreh. Die Gruppe hatte ein Lied aufgenommen und dazu wurde dann am Wochenende ein Video aufgenommen. Da ich zuvor einmal mit beim Training war und ihr Chef ganz begeistert von Ballett war, hab ich dann beim Videodreh mitgemacht. Demnächst steht ein weiterer Drehtag an und dann sollte das Video fertig werden.

Donnerstag, 15. November 2012

Von Daladalas, Bajajis und co


Wenn ich mich morgens auf den Weg zur Arbeit mache, muss ich mich durch große Menschenmassen kämpfen, um einen der beliebten Plätze im Bus zu bekommen. Sobald ein Bus an einem der vielen Standys auftaucht und der Conductor lauthals schreit, in welche Richtung er fährt, rennen die Leute los. Als Außenstehender könnte man das Spektakel als eine Art Schlacht bezeichnen. Doch wenn man nicht an dieser Schlacht teilnimmt, hat man oft keine Chance von A nach B zu kommen. Es wird gedrängelt, geschubst, gestopft, bis keiner einen Schritt mehr weiter in den Bus setzen kann und einige Leute außen an den Türen hängen. Dann geht die Fahrt los…

Ein leeres Daladala
Die wenigsten Leute hier in Daressalam besitzen ein Auto. Das Hauptverkehrsmittel ist ein Daladala, ein Kleinbus. In der ganzen Stadt sind Dalastationen, sogenannte Standys, verteilt, sodass man schnell von einem Ort zum anderen kommt. Durch die unterschiedliche Farbmarkierung und die Aufschrift außen auf den Bussen erkennt man, wohin die Dallas fahren. Außerdem wird die Endhaltestelle meist lautstark von dem Conductor gerufen. Wenn man Glück hat und sich geschickt durch die Menschenmassen vor den Dalas kämpft, bekommt man auch mal einen Sitzplatz. Dann ist es nicht ungewöhnlich, ein kleines Kind auf den Schoß gesetzt zu bekommen oder Taschen anderer Fahrgäste. Meistens muss man allerdings stehen, da sich so viele Menschen wie nur irgendwie möglich in einem Bus quetschen. Hat man weniger Glück, erwischt man ein Dala, welches viel zu klein zum Stehen ist, sodass man im Laufe der Fahrt einen ganz steifen Nacken vom Bücken bekommt.
Ein Stau auf dem Weg in die Stadt
Am Morgen strömen die Menschenmassen in die Innenstadt. Viele Menschen gehen zu Arbeit, oder erledigen Geschäfte jedweder Art.
Gegen Abend kehrt sich die Situation dann um. Die Menschenmassen bewegen sich in  Richtung Stadtrand, sodass sich abermals große Staus bilden. So kann der Weg zur Arbeit, den man bei freier Strecke in 15 Minuten hinter sich bringen kann, schon mal zwei Stunden dauern.


Zwischen all den Dalas und Autos fahren Pikipikis kreuz und quer. Pikipikis sind Motorräder, die einen für wenig Geld schnell irgendwo hinfahren. Über die Sicherheit lässt sich allerdings streiten, da sie sich häufig zwischen den stehenden Autos durchquetschen, die Fahrer keinen Helm tragen und als Schutzkleidung zum Teil nur alte Winterjacken. Mein Lieblingsverkehrsmittel ist das Bajaji. Bajajis sind dreirädrige, überdachte Motorräder, die die gleiche Funktion wie Taxis haben, nur um einiges billiger sind. Den kühlen Fahrtwind kann man ebenso genießen und da sie nicht so groß sind, kann man gut am Stau vorbei fahren.